Parakristalle

Parakristalle
Parakristalle,
 
Substanzen wie biologische Makromoleküle, Kolloide oder flüssige Kristalle, bei denen die Bausteine zwar nicht in einem streng periodischen Kristallgitter angeordnet sind, deren Aufbau aber doch einen Ordnungszustand erkennen lässt und die den Übergang zwischen dem idealen Einkristall und dem amorphen Festkörper darstellen. Wegen der geringen Größe der Parakristallite, aus denen sich makroskopische Parakristalle aufbauen, entstehen große innere Oberflächen (mehrere 100 m2 je Kubikzentimeter Volumen) mit sehr unregelmäßiger Struktur. Diese Eigenschaft ist wichtig für Katalysatoren. Ein Beispiel stellt der bei der Herstellung von Ammoniak nach dem Haber-Bosch-Verfahren verwendete Katalysator dar, der aus kleinen Eisenteilchen (Durchmesser etwa 10-5 mm) besteht.

Universal-Lexikon. 2012.

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